Diese Website verwendet Cookies. Warum wir Cookies einsetzen und wie Sie diese deaktivieren können, erfahren Sie unter Datenschutz.
Zum Hauptinhalt springen
Kreisvorsitzende der Frankfurter LINKEN: Anja Kreisel und Stefan Kunath

DIE LINKE. Frankfurt (Oder) wählt Doppelspitze

Am 7. Mai 2022 traf sich DIE LINKE Frankfurt (Oder) zum Kreisparteitag im Carl-Friedrich-Gauss-Gymnasium. Die 43 anwesenden Mitglieder des 209 Mitglieder starken Kreisverbandes wählten turnusgemäß einen neuen Kreisvorstand. Die Frankfurter LINKE stellt sich mit einer Doppelspitze neu auf. Die anwesenden Mitglieder wählten mit Anja Kreisel (73,8%) und Stefan Kunath (90,5%) eine Doppelspitze für den Kreisvorsitz.

Weitere Mitglieder des insgesamt achtköpfigen Kreisvorstandes sind: Annelie Böttcher und Joachim Wawrzyniak (beide stellvertretende Kreisvorsitzende), Tom Berthold (Kreisgeschäftsführer), Gabriele Krasert (Kreisschatzmeisterin), Paul Grimm und Elke Thiele (ordentliche Kreisvorstandsmitglieder).

„Ob als Lobby für die Frankfurter Tafel gegen steigende Preise bei Energie und Lebensmitteln, mit unseren Angeboten der Sozialberatung, an der Seite der Flüchtlingshilfe am Bahnhof, mit unserem Engagement für Kinder und Familien innerhalb und außerhalb des Kommunalparlaments und unserer Unterstützung für die Neugestaltung des Brückenfestes: unsere vielfältigen Aktivitäten zeigen, dass wir als Partei des sozialen Gewissens mit unserem kurzen Draht zu unserem Oberbürgermeister René Wilke unsere Stadt und unsere Stadtgesellschaft zum Positiven mitgestalten“,

so die beiden Kreisvorsitzenden Anja Kreisel und Stefan Kunath im Anschluss des Kreisparteitages.

Als Gast begrüßte der Kreisparteitag den Landes- und Fraktionsvorsitzenden der LINKEN Sebastian Walter. Er warnte vor den Folgen eines Ölembargos auf den Osten Deutschlands, die auch Frankfurt treffen würden. „Die aktuelle Debatte über einen Einfuhrstopp ist unehrlich und fahrlässig. Das Agieren von Bundes- und Landesregierung schafft massive Unsicherheiten in der ganzen Region. Eine unvorbereitete Nichtversorgung würde eine Kettenreaktion mit unabsehbaren Folgen auslösen. Von der größten Raffinerie in Ostdeutschland in Schwedt hängt 95 Prozent der Kraftstoffversorgung der Region Berlin-Brandenburg ab“, warnte Walter.

Die Energiekrise macht sich auch bei den Stadtwerken Frankfurt bemerkbar. „Der für 2023 angepeilte Kohleausstieg durch die neue Gasmotorenanalage wäre durch Sanktionen gegen russisches Erdgas oder einen Lieferstopp durch Russland nicht möglich. Ohne Erdgas müssen die Anlagen zur Strom- und Wärmeerzeugung mangels Alternativen mit Lausitzer Braunkohle weiterbetreiben werden. Schließlich haben unsere Stadtwerke einen Versorgungsauftrag, den sie trotz des Krieges in Europa nachkommen müssen. Was nicht passieren darf, ist, dass die Bundesregierung unsere Stadtwerke bestraft und sie dazu zwingt, den Kohleausstiegsbonus zurückzuzahlen. Stattdessen brauchen wir neben dem massiven Ausbau der Erneuerbaren Energien jetzt vor allem Planungssicherheit für die Stadtwerke, damit Lieferverträge und die Instanthaltung der Anlagen funktionieren und wir vorbereitet in den kommenden Winter gehen“, so Stefan Kunath und Anja Kreisel.

Anja Kreisel arbeitet als selbstständige Medienpädagogin. Stefan Kunath ist angestellt bei der Landtagsfraktion der Linken für den Strukturwandel in der Lausitz.