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Tom Berthold

Fahrpreiserhöhungen sind nicht vermittelbar

Wie der VBB bekant gab und mehrere Medien berichteten, werden zum 1. April mehrere VBB-Tarife teurer, darunter Einzelfahrkarten, 4-Fahrten-Karten und 24-Stunden-Karten. Durchnschnittlich steigen die Preise um mehr als 5 %.

Dazu erklärt Tom Berthold, Kreisgeschäftsführer DIE LINKE. Frankfurt (Oder):

"Weder das Arbeitslosengeld noch Löhne und Gehälter wurden an die Inflationsrate angepasst. Somit verteuert sich die Nutzung des ÖPNV und damit der Alltag für viele Frankfurter:innen ungemein. Gerade diejenigen, die sowieso schon zu wenig Geld in Zeiten von Inflation in der Tasche haben, trifft die Fahrpreiserhöhung am härtesten. Damit ist diese Preiserhöhung zutiefst ungerecht!

Alle Menschen sollten den öffentlichen Nahverkehr als Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge nutzen können. Doch je höher die Fahrpreise sind, desto mehr Menschen werden von der Nutzung ausgeschlossen. Diese Preissteigerungen sind nicht vermittelbar.

Das Finanzierungsproblem des Nahverkehrs lässt sich nicht in Frankfurt auf Stadtebene lösen, zumal die Stadtverkehrsgesellschaft an den VBB gebunden ist. Statt sich die gestiegenen Kosten bei den Nutzer:innen wiederzuholen, sollte der VBB für eine bessere Finanzierung des ÖPNV seitens der Landes- und Bundesregierung kämpfen. Dafür hätte er unsere Unterstützung.

Viele Politiker:innen beteuern den notwendigen Ausbau von Bus, Straßenbahn und Zug. Auf EU-Ebene wurde soeben der Stopp von Neuzulassungen von Autos mit Verbrennermotoren ab 2035 beschlossen. Damit wird es höchste Zeit, seitens des Landes und des Bundes das notwendige Geld für Ausbau und Nutzung des Nahverkehrs in die Hand zu nehmen. Ziel muss sein, allen Menschen eine kostenarme Nutzung des Nahverkehrs zu ermöglichen und zeitgleich ein so gutes Angebot zu haben, dass Autofahrten massiv reduziert werden können."

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