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Plattenbauwohnungen im neuen Licht: Diskussion über ökologische und soziale Potentiale

Plattenbauwohnungen haben in den letzten Jahrzehnten unter einem schlechten Image gelitten. Spätestens die Debatten um einen schonenden Umgang mit den uns zur Verfügung stehenden endlichen Ressourcen, aber auch die steigende Wertschätzung der Ostmoderne führen aktuell zu einem erneuten Imagewechsel der Platte. Die wohnungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. Brandenburg Isabelle Vandre, der Frankfurter Oberbürgermeister René Wilke, die Architektin Diana Felber (transit Architekturkollektiv) und Dr. Harald Engler (Leibnitz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung, IRS) diskutierten am 24.03.2023 in Frankfurt (Oder) über das soziale und ökologische Potential der Plattenbauwohnungen.

Frankfurt (Oder) hat seit der Wende 280 Plattenbauten mit insgesamt 8000 Wohnungen erhalten. Der Abrissstopp im Jahr 2018 hat dazu beigetragen, bezahlbaren Wohnraum zu erhalten. Ein Plus von 1750 Einwohnerinnen und Einwohnern im Jahr 2022 zeigt, dass dies eine erfolgreiche Strategie war. Nun gilt es, bestehende Wohnungen an zukünftige Bedürfnisse anpassen –  etwa durch mehr Barrierefreiheit und Mietpreisbindungen. So können Plattenbauten durch Zusammenlegungen und schonende Modernisierungen zu ansprechenden Wohnungen umgestaltet werden. Durch Kombination mit sozialen Funktionen wie Bibliotheken, Co-Working-Spaces und Begegnungsstätten können Plattenbauten eine positive Strahlkraft erzeugen und damit auch die soziale Durchmischung in den Plattenbausiedlungen stärken. Hierfür braucht es stärkeren Rückenwind von der Landes- und Bundespolitik.

Die Veranstaltung wurde durchgeführt von der Fraktion DIE LINKE im Landtag Brandenburg in Zusammenarbeit mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung-Brandenburg.  

Zum Videomitschnitt (via Facebook).

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1. nd: Die Platte sieht gut aus. Von der DDR lernen, heißt bezahlbare Wohnungen bauen